Seien wir ehrlich – das Fahrzeug, das Sie wählen, um sich in Ihrem Jagdgebiet zu bewegen, gehören zu den größten Anschaffungen, die Sie als Jäger tätigen. Es ist wichtig, dass Sie das für Sie persönlich beste Fahrzeug für Ihr Jagderlebnis auswählen.
Wo auch immer Sie jagen möchten, ein zuverlässiges Jagdfahrzeug ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Ausrüstung. Dieses muss viel aushalten können, auch schwieriges Gelände und Wetterbedingungen, und genügend Platz für Ihre Ausrüstung bieten.
Ein Top-Jagdfahrzeug bringt Sie sicher ans Ziel und meistert eine Reihe von Hindernissen, die in verschiedenen Jagdgebieten auftreten können.
Sollten Sie nur begrenztes Budget haben, ist dies kein Problem. Sparen können Sie meist, wenn Sie sich nach einem gebrauchten Geländewagen für Jäger umschauen.
Das macht einen guten Jagd-Geländewagen aus
Die Waldwege sind von Regen vollkommen aufgeweicht. Der Harvester hat im letzten Sommer bei der Durchforstung geholfen, rechts und links am Wegrand liegen noch dicke Äste. Hier wäre bereits für jeden Mittelklasse-SUV Schluss mit lustig.
Spätestens wenn es abseits des Waldwegs in Richtung des Reviers geht, würden sie sich festfahren und Arbeit schaffen, statt die Jagd zu erleichtern. Die zu geringe Bodenfreiheit, die fehlende Getriebeuntersetzung und die untaugliche Bereifung sind der letzte Tropfen auf dem heißen Stein.
Für die Jagd werden robuste und zähe Geländewagen gebraucht, ohne Schnickschnack, dafür mit viel Bodenfreiheit, Differenzialsperren und Platz für das geschossene Wild.
Folgende Dinge sollte ein Jägerauto bieten:
Komfort und Navigation
Komfort und Navigation sollten zwei der wichtigsten Dinge sein, die ihr zukünftiges Fahrzeug mitbringt.
Eine Klimaanlage wird in den Sommermonaten sehr geschätzt, und wenn Sie gerne abseits ausgetretener Pfade unterwegs sind, benötigen Sie ein gutes Navigationssystem, das Ihnen den richtigen Weg (zurück) weist.
Platz für die Ausrüstung
Sie benötigen kein riesiges Fahrzeug, da es zu groß ist, um durch Wälder oder dichte Waldgebiete zu manövrieren, aber Sie benötigen ein Fahrzeug mit so viel Platz, dass Ihre Ausrüstung sicher verstaut werden kann.
Geländewagen mit einer großen Ladefläche sind eine gute Wahl. Pick-Ups bieten ebenfalls viel Platz auf der Ladefläche. Auch ein großer Innenraum kann wichtig sein, da Sie vielleicht in Ihrem Fahrzeug übernachten möchten, wenn Sie in einem abgelegenen Gebiet jagen.
Schwieriges Terrain bewältigen
Es ist kein Geheimnis, dass Sie ein Jagdfahrzeug benötigen, das verschiedene Geländeformen, Steigungen und Gefälle bewältigen kann.
Ein Allradantrieb ist hier perfekt dafür geeignet und hilft Ihnen dabei, problemlos abseits der Straße zu fahren. Geländewagen sind die perfekte, robuste Lösung und kommen oft mit felsigem Untergrund, steilen Hügeln und Schnee zurecht.
Zuverlässig
Das Letzte, was Sie wollen, ist ein Fahrzeug, das mitten im Nirgendwo eine Panne hat, also sollten Sie darauf achten, dass Ihr Geländewagen für die Jagd sehr zuverlässig ist.
Die Geländetauglichkeit, das Tragen von schweren Lasten, und ein regelmäßiger Ölwechsel tragen dazu bei, dass es auch auf der Straße oder in der Wildnis zuverlässig funktioniert und Ihnen treue Dienste leistet. Ein Dacia Duster hätte hier etwa seine Probleme. Im leichten Gelände würd der Rumäne noch gute Dienste verrichten können, wenn es jedoch tiefer ins Revier geht, kommt er an seine Grenzen. Hier müssen starke Geländewagen, wie der Land Rover Defender oder der Ford Ranger übernehmen.
Ihre persönlichen Anforderungen an das Fahrzeug
Es ist besonders wichtig, vor einer Kaufentscheidung das Anforderungsprofil an ein Jagdfahrzeug zu ermitteln. Nur wenige benötigen einen extrem teuren Geländewagen wie eine Mercedes-G-Klasse – diese ist ohnehin mehr für die Stadt geeignet, als für die Jagd.
Stattdessen sollte man aus eigener Erfahrung und der von Jagdkollegen entscheiden, wie viel Power und welcher Antrieb wirklich benötigt wird. Ein normales geländegängiges Auto, ohne besondere Eigenschaften ist für die meisten Jagdreviere vollkommen ausreichend. Allein der Allradantrieb und eine hohe Bodenfreiheit im Vergleich zu herkömmlichen Autos reichen schon aus, um sicher zum nächsten Hochsitz zu gelangen.
In bergigen Gegenden mit schwierigen Bedingungen wird dagegen ein echter Jagd-Geländewagen benötigt. Dieser sollte im Idealfall über Differenzialsperren und einige Offroad-Einstellungen verfügen. Vom beliebten Suzuki Jimny, über den Land-Rover Defender oder den Jeep Wrangler bis zum großen, luxuriösen Ford Ranger ist der Markt für Allrad-Geländewagen gut bestückt.
Gerade wenn Sie z.B. regelmäßig im Wald arbeiten oder mit einem Anhänger fahren, sollten Sie auf ein echtes Jagdauto setzen. Der Bau hoher Unterstände oder Transport von Futter erfordert eine große Anhängelast und einen starken Motor. Diese Kraft und Ausdauer kann ein “Stadt-SUV” nicht bieten und wäre Abseits der Waldwege schnell überfordert.
Gerade für den Transport von Futter und Baumaterial eignen sich Pick-Ups besonders gut. Hier kann der zuvor genannte Ford Ranger oder aber der Nissan Navara punkten. Auf der Ladefläche können Sie Werkzeug, Futter oder auch Baumaterial transportieren, ohne den Innenraum zu verschmutzen. Ferner finden bis zu fünf Personen in der Kabine Platz.
Das richtige Zubehör wählen
Je nach Ihrem Budget kann die Ausstattung des Fahrzeugs beliebig erweitert werden. Eine Seilwinde, ein Gewehrständer oder eine Kofferraumwanne für erlegtes Wild sind nur einige nützliche Beispiele.
Jedoch gibt es auch einige Zubehörteile, die beinah unabdingbar sind, hierzu gehört auf jeden Fall eine Anhängerkupplung. Im Revier muss oft etwas Großes transportiert werden, wie Baumaterial für einen neuen Hochsitz oder erlegtes Wild, welches nach Hause transportiert werden muss.
Oftmals wird in den vergangenen Jahren auf einen Heckgepäckträger zurückgegriffen, wenn es um den Transport von kleinen und leichten Utensilien geht. Auch kleines und mittelgroßes Wild lässt sich hier bequem transportieren. Vorteilhaft ist dies, da der Kofferraum so weitgehend sauber bleibt.
Passende Geländewagen für die Jagd
Suzuki Jimny
Manche Autos scheinen ewig zu fahren und treue Dienste zu leisten. Zu dieser Kategorie gehören eindeutig auch die kleinen Geländewagen der Marke Suzuki. Nach dem LJ, SJ und dem Samurai ist der Suzuki Jimny seit 1998 einer der Favoriten bei vielen Jägern. Der Geländewagen ist perfekt für die Jagd, denn er ist leicht, klein und wendig.
Ein Manko des Suzuki Jimny ist sein Platzangebot. Genügend Platz für die gesamte Ausrüstung sowie erlegtes Wild bietet der kleine Geländewagen nur, wenn man die Rückbank ausbaut. Angetrieben wird der kleine Offroader durch einen 1,3-Liter-Vierzylinder-Motor mit 85 PS.
Disclaimer: Die nachfolgenden Fahrzeuge können sich von der obrigen Beschreibung unterscheiden.
Ford Ranger
Jeder, der schon einmal auf der Jagd war, liebt Pick-Ups. Auf der Ladefläche lässt sich prima eine gesicherte Box für Gewehre und Zubehör anbringen. Außerdem kann man eine Winde an der Fahrerhauswand anbringen und das Wild wortwörtlich an den Haken nehmen und mühelos auf die Ladefläche befördern.
Der Ford Ranger könnte als Geheimtipp unter den Offroadern mit Ladefläche gelten. Sein leistungsstarke Vierzylinder- bzw. Fünfzylinder-Dieselmotor bringt Sie mühelos über Stock und Stein, sowie fast jeden Hügel hinauf. Doch auch das Fahrwerk des Ford Ranger kann sich sehen lassen und lässt Sie sehr komfortabel fahren – fast wie in einem PKW auf der Straße. Für ein hohes Maß an Sicherheit ist ebenfalls gesorgt, dank des Schleuderschutzsystem ESP. Dies ist serienmäßig verbaut und erhielt bei Crashtests im Jahr 2012 Bestnoten in der Kategorie der Allradfahrzeuge.
Disclaimer: Die nachfolgenden Fahrzeuge können sich von der obrigen Beschreibung unterscheiden.
Nissan Navara
Wenn es um die Jagd geht, brauchen Sie ein zuverlässiges Fahrzeug, das jedes Hindernis in den Wäldern meistert. Egal, ob Sie jagen oder einfach nur die Natur genießen, ein Nissan Navara hat den Platz und die Ausstattung, um eine erfolgreiche Jagdsaison zu gewährleisten.
Jäger haben einige spezifische Anforderungen an ihre Fahrzeuge. Zunächst einmal brauchen sie einen Pick-Up-Truck mit Allradantrieb, um die schwierigen Straßenverhältnisse in abgelegenen Jagd-, Camping- und Angelgebieten zu meistern. Nissan Geländewagen haben die Kraft und die Fähigkeit, die Ausrüstung eines Jägers zu transportieren oder einen Anhänger zu ziehen.
Der Navara zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus. Er ist für harte, schwere Aufgaben gebaut, sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit. Eine leichtere Heckklappe macht das Be- und Entladen einfacher. Das revolutionäre Utili-Track-Ladungssicherungssystem von Nissan hält Ihre Ladung sicher. Es besteht aus beweglichen Klammern, die an jeder beliebigen Stelle auf speziellen Schienen arretiert werden können. So lässt sich jede Ladung unabhängig von ihrer Form oder Größe leicht sichern.
Disclaimer: Die nachfolgenden Fahrzeuge können sich von der obrigen Beschreibung unterscheiden.
Mitsubishi L200
Obwohl der L200 in erster Linie ein idealer Begleiter für Handwerker und Abenteurer ist, eignet er sich auch als Geländewagen für Jäger. Mit klassischer Allradtechnik, einer robusten Karosserie und einem großzügigen Laderaum bietet der Mitsubishi alles, was ein Jäger benötigt.
Voll ausgestattet für die Jagd bietet der Mitsubishi L200 alles, was das Jägerherz begehrt. Gerade im Herbst und Winter merkt man, worauf es bei einem zuverlässigen Geländewagen wirklich ankommt. Ohne Allradantrieb und ein sperrbares Hinterachsdifferenzial käme man in den meisten Gebieten nicht weiter.
Das Hardtop ist für die Jagdarbeit unerlässlich. Werkzeuge bleiben nicht offen auf dem Fahrzeug liegen und schlammige Schaufeln landen nicht auf den Sitzpolstern. Die hohe Federung macht selbst Schotterpisten zu einem Spaziergang. Wenn Sie schwerere Lasten transportieren müssen, kann die große Seilwinde eine große Hilfe sein.
Der Vierbeiner passt auch unter das Hardtop und kann sicher ins oder aus dem Revier transportiert werden.
Dacia Duster
Eigentlich ist der Name Dacia nur den Bürgern der ehemaligen DDR bekannt, die die schwere Limousine vom Balkan seit den 1960er-Jahren kennen.
Der eigentliche Wirbel für die Marke ist nun mit dem Erscheinen ihres ersten SUVs gekommen. Dieser überzeugte vorwiegend dadurch, dass er günstig und sehr funktional ist. Der Duster nutzt die bewährte Allradtechnik des Nissan X-Trail (mit einer sperrbaren Lamellenkupplung für gleichmäßige Kraftübertragung auf Vorder- und Hinterräder), um Grip auf die Straße zu bringen.
Als Jäger können Sie zwischen einem 105 PS starken Benzinmotor oder einem 110 PS starken Diesel wählen. Inzwischen ist der Rumäne so beliebt, dass anstelle von Sparversionen immer mehr modische Sondermodelle angeboten werden.
Disclaimer: Die nachfolgenden Fahrzeuge können sich von der obrigen Beschreibung unterscheiden.
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Die Spuren des Reviers
Letztlich ist die Wahl eines Kompakt-Geländewagen für die Jagt eine Frage der Gegebenheiten im Jagdrevier. Aber auch die eigenen Vorlieben, Wünsche und persönlichen Umständen spielen eine Rolle.
Für den Einsatz im Gelände sind bestimmte Grundvoraussetzungen wie Allradantrieb, Reifenprofil, das Tragen von Ladung und die Bodenfreiheit für die Praxistauglichkeit des Fahrzeugs unerlässlich.
Behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass ein Jagdfahrzeug einer deutlich stärkeren Abnutzung ausgesetzt ist, als etwa ein Pick-Up, der lediglich zum Transport von Holz o.ä. genutzt wird.
Die schlammigen Wege im Revier, Steine, Äste oder auch Dornen hinterlassen nun mal ihre Spuren am Fahrzeug. Eine Lösung könnte insbesondere sein, ein günstiges, gebrauchtes Jagdfahrzeug zu kaufen. Mit einem solchen schmerzt nicht jeder Kratzer und jede Delle so sehr.
Festhalten können wir jedoch, dass es im Revier oftmals viele schlechte Straßen und Pfade gibt. Allerdings sind die heutigen Fahrzeuge mit allerlei nützlicher Technik ausgestattet, um den Weg ins oder aus dem Revier so angenehm wie möglich zu gestalten.
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