Inhaltsverzeichnis
- 1 THG Quote – Mit ihrem Elektroauto bares Geld verdienen
- 1.1 Was ist die THG-Quote eigentlich genau?
- 1.2 Alle THG-Quoten Anbieter
- 1.3 Seit wann können Privatleute einen Treibhausgas-Bonus erhalten?
- 1.4 So funktioniert der Handel mit Treibhausgasquoten
- 1.5 5 Schritte zur THG-Quoten-Prämie
- 1.6 Wer kann von den Treibhausgasquoten profitieren?
- 1.7 Die Höhe der THG-Zertifikate
- 1.8 Sind die THG-Anbieter für Elektroautobesitzer kostenlos?
- 1.9 Muss die THG-Prämie versteuert werden?
- 1.10 Häufig gestellte Fragen
THG Quote – Mit ihrem Elektroauto bares Geld verdienen
Die THG-Quote ist ein Instrument, welches dazu beitragen soll, den Ausstoß von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. In Deutschland müssen Mineralölgesellschaften eine bestimmte Anzahl an THG-Zertifikaten erwerben, um ihre Emissionsminderungsverpflichtungen zu erfüllen. Doch nicht nur Unternehmen können von diesem Gesetz profitieren.
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Seit 2022 haben auch private Besitzer von reinen Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, ihre eingesparten CO2-Emissionen durch den Verkauf ihrer THG-Quote zu monetarisieren. In diesem Zusammenhang gibt es verschiedene Anbieter und Plattformen, die es den Nutzern erleichtern, ihre THG-Quote zu verkaufen und damit Geld zu verdienen.
Was ist die THG-Quote eigentlich genau?
In Deutschland müssen Unternehmen, die Diesel- und Benzin-Kraftstoffe verkaufen, bestimmte Vorschriften einhalten, um Treibhausgasemissionen zu kompensieren, die bei der Verbrennung dieser Kraftstoffe entstehen. Eine dieser Vorschriften ist die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote), die gesetzlich vorgeschrieben ist, um diese Emissionen zu reduzieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die THG-Quote zu erfüllen, z.B. durch den Einsatz von klimafreundlichen Kraftstoffen wie Biodiesel. Seit dem Jahr 2022 gibt es jedoch noch eine weitere Option, die E-Autofahrern Geld verdienen lässt.
Indem sie die eingesparten CO2-Emissionen ihres Fahrzeugs an Handelsunternehmen für fossile Brennstoffe verkaufen, können E-Autofahrer die THG-Quote nutzen und damit Geld verdienen. Dieser Ansatz hat einen großen Einfluss auf die Verkehrswende, da konventionelle Kraftstoffe immer unattraktiver werden, da jeder Liter mit Treibhausgaszertifikaten ausgeglichen werden muss. Dadurch kann der Markt für klimafreundliche Lösungen schneller wachsen.
Alle THG-Quoten Anbieter
ANBIETER | MAX. AUSZAHLUNG | GARANTIERTE AUSZAHLUNG | BONIS | |
---|---|---|---|---|
1. Platz Vergleichssieger Geld für eAuto | 380 Euro | 250 Euro | + 50 Euro Neukundenbonus (Unser Code: POJXD3LS) | |
2. Platz Elektrovorteil | abhängig vom Markt | 255 Euro | / | |
3. Platz Klima Quote | 360 Euro | 180 Euro | 40 Bäume werden pro Fahrzeug gepflanzt | |
Quotlix | 250 Euro | 250 Euro | / | |
Quotando | 400 Euro | 120 Euro | Auszahlung per Paypal möglich | |
Jucify | 200 Euro | 200 Euro | Spendenmodell | |
OneGreen | 250 Euro | 250 Euro | Wahl zwischen Direct & Max (200 oder 250 Euro) | |
2Ocean | 360 Euro | 180 Euro | Plattform spendet an Sea Shepard | |
wirkaufendeinzertifikat | 360 Euro | n.A. | Sofort 180 Euro oder 360 Euro im Flextarif | |
smartificate | 250 Euro | 250 Euro | 50 Euro Freundebonus | |
fairnergy | abhängig vom Markt | 200 Euro | Anbieter erhöht Spenden von Nutzern um 50 % | |
rabot.charge | 200 Euro | 200 Euro | Auszahlung abhängig vom Markt |
Seit wann können Privatleute einen Treibhausgas-Bonus erhalten?
Bisher war der THG-Quotenhandel in erster Linie den Flottenbetreibern vorbehalten, seit kurzer Zeit können auch private Besitzer von E-Autos davon profitieren. Dank den oben genannten Plattformen können auch Einzelpersonen am THG-Quotenhandel teilnehmen.
Die Plattformen dienen als Schnittstelle zwischen privaten E-Mobilisten und Mineralölgesellschaften, indem sie die CO2-Einsparungen verschiedener E-Auto-Besitzer bündeln und an die Industrie verkaufen. Jedes Elektroauto spart etwa 2.000 kWh pro Jahr an Emissionen ein.
Die Plattformen übernehmen für die Einzelpersonen sämtliche Schritte, die sonst sehr zeitaufwendig und unwirtschaftlich wären. Als Einzelperson wäre es schwierig, sich an die Ölgesellschaften zu wenden und eine Prämie für ihre einzelne THG-Quote zu verhandeln. Jedoch scheuen die großen Unternehmen den Aufwand, um auf Einzelpersonen zuzugehen. Deswegen haben Plattformanbieter den Zwischenhandel mit den THG-Zertifikaten übernommen.
Wenn mehr THG-Zertifikate gehandelt und verkauft werden, kann der Plattformanbieter bessere Großhandelspreise erzielen, was sich auch positiv auf die Einzelpersonen auswirkt, da sie unter Umständen eine höhere THG-Prämie erhalten.
So funktioniert der Handel mit Treibhausgasquoten
Der Gesetzgeber hat Vorgaben für die Menge an CO2-Emissionen, die Mineralölgesellschaften ausstoßen dürfen, festgelegt. Wenn diese Grenzwerte überschritten werden, müssen Unternehmen Strafen zahlen. Oftmals können die Unternehmen ihre Emissionen nicht ausreichend reduzieren und müssen daher THG-Quoten mit anderen Unternehmen tauschen, die mit emissionsarmen Brennstoffen handeln, wie Strom- und Elektromobilitäts-Unternehmen.
Ein Beispiel für solche Unternehmen sind Energieversorger und Ladestationsbetreiber, die Zertifikate für ihren vermarkteten Strom vom Umweltbundesamt erhalten. Berechtigte Unternehmen können diese Zertifikate erwerben und nutzen, um ihre Emissionsminderungsverpflichtungen gemäß dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu erfüllen.
Ab 2022 haben jedoch nicht nur Energieversorger und Ladestationsbetreiber Anspruch auf Treibhausgaszertifikate, sondern auch Sie als Besitzer eines Elektroautos, E-Rollers, Ladesäule, Bus oder Nutzfahrzeug! Elektrofahrzeuge stoßen weniger CO2 aus als gesetzlich vorgeschrieben, was bedeutet, dass Sie Ihre eingesparten Emissionen an Anbieter verkaufen können, die sie in großen Mengen aufkaufen, bündeln und dann an Ölgesellschaften weiterverkaufen.
Durch diese Marktmechanismen wird der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen im Verkehrswesen quersubventioniert und emissionsarme Antriebstechnologien setzen sich langfristig durch.
5 Schritte zur THG-Quoten-Prämie
Schritt 1:
Besitzen Sie ein Fahrzeug, das zu 100 % elektrisch betrieben wird? Dann können Sie nicht nur zur Reduzierung von Emissionen beitragen, sondern auch dank der Treibhausgasquote bares Geld verdienen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass derzeit keine Förderung für Hybrid- oder Plug-in-Hybridlösungen angeboten wird.
Schritt 2:
Um den Prozess zu starten, müssen Sie ein Foto Ihres Kennzeichens bei jedem Anbieter hochladen. Dies kann in der Regel einfach über das Smartphone erfolgen.
Es ist auch notwendig, ein gut lesbares Foto oder Scan Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil I vorzulegen, um zu bestätigen, dass Sie der Eigentümer des Fahrzeugs sind.
Schritt 3:
Nach der Überprüfung Ihrer Dokumente werden diese zusammen mit anderen Anmeldungen gesammelt und vom Dienstleister beim Umweltbundesamt eingereicht, um Ihre eingesparten Emissionen zu bescheinigen.
Ein Zertifikat wird für die CO2-Einsparungen ausgestellt. Die Bündelung mehrerer Zertifikate ist notwendig, um bessere Konditionen für die Anbieter zu erhalten und Sie möglicherweise mit einer höheren Prämie zu belohnen.
Schritt 4:
Die THG-Quote wird durch den Anbieter gebündelt an Unternehmen verkauft, die gesetzliche Treibhausgasminderungsquoten erfüllen und ihre Emissionen reduzieren müssen. Auf diese Weise werden fossile Brennstoffe schrittweise teurer und die Elektromobilität wird quersubventioniert.
Schritt 5:
Es wird empfohlen, den Prozess jedes Jahr zu wiederholen, um eine Zahlung zu erhalten. Der Antrag muss jedes Jahr neu gestellt werden. Auf diese Weise tragen Sie dazu bei, den Klimawandel zu bekämpfen und erhalten Jahr für Jahr eine Prämie.
Die Höhe der Auszahlung kann von Anbieter zu Anbieter variieren, weshalb es ratsam ist, sich ausführlich zu informieren. Einige Anbieter bieten auch eine Bindung von mehreren Jahren an, um höhere Konditionen zu erhalten.
Wer kann von den Treibhausgasquoten profitieren?
Der Hauptzweck der THG-Quoten ist zweifelsohne der Schutz unserer Umwelt. Daher sollten wir uns darauf konzentrieren, die Vorteile des Gesetzes für unsere Umwelt zu maximieren.
In der Vergangenheit konnten ausschließlich Ladestationsbetreiber und Energieversorger von der THG-Prämie profitieren, indem sie ihren THG-Anteil verkauften. Seit 2022 haben jedoch alle Besitzer von vollelektrischen Fahrzeugen die Möglichkeit, ihre THG-Quote zu verkaufen und so von der Prämie zu profitieren.
Diese Möglichkeit gilt sowohl für private als auch gewerbliche Elektrofahrzeuge und Flotten sowie für Elektrokleintransporter, Elektrobusse und Elektrolastwagen. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Einsatz von emissionsarmen Antriebstechnologien im Verkehr zu fördern und den Klimawandel zu bekämpfen.
Die Höhe der THG-Zertifikate
Es ist zu erwarten, dass sich der gesamte Mobilitätssektor in den kommenden Jahren drastisch verändern wird, wenn auch bisher noch recht langsam. Die THG-Quote für das Jahr 2020 lag bereits bei 6 %. Ab dem Jahr 2022 wird sie auf 6,5 % angehoben und bis zum Jahr 2030 sogar auf 22 %, so die offizielle Aussage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Von 2022 bis 2030 wird der Strom, einschließlich des Stroms von privaten Elektroautos, öffentlichen Ladestationen und ganzen Fahrzeugflotten, mit einem Faktor von drei auf den Anteil der Treibhausgase angerechnet. Diese Maßnahmen sollen den Übergang zu emissionsarmen Antriebstechnologien im Verkehrswesen beschleunigen und letztlich zu einer nachhaltigeren Mobilität führen.
Sind die THG-Anbieter für Elektroautobesitzer kostenlos?
Ja, die Nutzung von Anbieter- und Vermittlungsplattformen ist für Sie als Nutzer vollständig kostenlos. Allerdings finanzieren sich die Plattformen durch einen Prozentsatz des Gewinns aus dem Verkauf von THG-Zertifikaten an die Mineralölgesellschaften. Der größte Anteil des Verkaufserlöses geht natürlich an Sie als Nutzer.
Die meisten Anbieter sind jedoch sehr transparent hinsichtlich der Provision und kommunizieren den Prozentsatz der Prämie offen mit ihren Nutzern. Auf diese Weise können Sie verschiedene Anbieter vergleichen und den maximalen Gewinn aus dem Verkauf Ihrer THG-Quote abschätzen, bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden.
Muss die THG-Prämie versteuert werden?
In der Regel gelten Prämien als „Einkünfte aus sonstigen Leistungen“ und sind steuerfrei. Die Freigrenze ist auf 255 Euro festgelegt. Im Gegensatz zur Freigrenze ist ein Gewinn, der diese übersteigt, voll steuerpflichtig.
Im konkreten Fall der THG-Quote einen Steuerberater zu konsultieren (Stand 03/23).
Häufig gestellte Fragen